Kategorie-Archiv: Backrezepte

Rhabarber-Mandel Kuchen – Mingos Backstudio #2

Heute ist Mingo mit dem Backen dran. Da es nur noch wenige Tage frischen Rhabarber gibt, lädt Mingo Ratte und Giraffe zum Rhabarber-Mandelkuchen.

Hier könnt ihr sehen, wie ihr vorgehen müsst:

 

Zutaten:

500 g Rhabarber (bereits abgezogen und geschnitten)
2 EL brauner Zucker

200 g Butter
220 g Zucker
2 EL weiße Schokolade-Sirup
4 Eier
200 g Mehl
100 g Stärke
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
150 ml Buttermilch
1 EL Stärke

75 g Butter
50 g Zucker
1 EL Honig
2 EL Sahne
100 g gehobelte Mandeln

Den Rhabarber abziehen und in kleine Stück schneiden. Mit dem Zucker vermischen und 10 Minuten ziehen lassen. Die Flüssigkeit, die der Rhabarber durch den Zucker gezogen hat, durch ein Sieb abtropfen lassen.

Die weiche Butter mit dem Zucker, dem Sirup und den Eiern  mit dem Rührgerät zu einem Teig verrühren. Mehl, Stärke, Backpulver, die Prise Salz und die Buttermilch hinzugeben und einarbeiten.

Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Springform (26 cm) geben. Den Rhabarber mit der Stärke vermischen und auf den Teig streuen. Bei 175 Grad im vorheizten Backofen 40 Minuten backen. Nach 40 Minuten kommt die Mandelkruste auf den Kuchen. DSCF4592_1

Während der Kuchen bäckt,  für die Kruste in einer Pfanne Butter, Zucker, Honig und Sahne schmelzen. Die Mandelblättchen einrühren. Wenn die 40 Minuten um sind, die Masse auf den Kuchen geben und weitere 20 Minuten backen. Der Kuchen bäckt also insgesamt 60 Minuten.

NY Cheesecake mit Holunderblüten – frei interpretiert nach Zuckerbaby

Letztes Wochenende waren wir in Berlin – Kultur, Essen und ein Familienfest. Jetzt kann man nicht gerade behaupten, dass die Anreise wie im Flug vergangen wäre, was einerseits daran lag, dass ich unbedingt mit dem Auto fahren wollte und andererseits daran, dass die Autobahn gesperrt war und wir 4 Stunden festsaßen. Wäre es möglich gewesen, hätte ich Hauptstadt Hauptstadt sein lassen und wäre einfach zurück ins beschauliche München gefahren. Zurück ging es aber genauso wenig wie vorwärts und deshalb sind wir doch noch im spannenden Berlin gelandet.

_DSC4132Unser Freund Detlef hat die Reise kulinarisch durchorganisiert, sodass wir zum Frühstück erst einmal bei Cynthia Barcomi gelandet sind. Die Kuchen wären für’s Frühstück definitiv noch nix gewesen, der Brotsampler schmeckte hingegen ganz großartig (reicht aber locker für mindestens 2 Personen). Kuchen gab’s dann am Nachmittag, und zwar im Zuckerbaby.
Das kleine Café liegt in Neukölln am Richardplatz, wird von zwei ausnehmend reizenden Damen geführt und hat obendrein großartigen Kuchen im Angebot. Meine Wahl fiel auf den NY Cheesecake. Vom Zuckerbaby gibt’s leider kein Foto – ich war schon zu erschöpft und hungrig, um noch großartig zu fotografieren. Dafür aber habe ich versucht, mir den Geschmack zu merken und den Cheescake saisonal mit Holunderblüten zu variieren. Hier nun das Ergebnis meiner Spekulation/Interpretation.

Zutaten:

130 g Butterkekse
70 g gemahlene Mandeln
60 g flüssige Butter
70 g dunkle Schokolade_DSC7356

800 g Doppelrahmfrischkäs
400 g Quark
280 g Zucker
20 ml gepressten Zitronensaft
50 ml Holundersirup
1 Prise Salz
3 Eier (M)
40 g Stärke

400 g Sauerrahm
50 g Puderzucker
1 Erdbeere, Holunder zum Verzieren

Die Butterkekse in eine Tüte geben und mit einem Teigausroller in kleine Brösel zerstampfen. Die Kekse mit den Mandeln und der Butter vermengen. Eine Springform (26 cm) mit Backpapier auskleiden und die Teigbrösel als Boden in die Form drücken. Zuletzt die Schokolade raspeln und die Stückchen auf den Boden geben. Ab in den vorgeheizten Ofen und bei 175 Grad 6 Minuten backen.

Für die Füllung den Frischkäse, Quark, Zucker, Zitronensaft, Holundersirup, Salz und die Eier mit dem Rührgerät verrühren. Zuletzt die Stärke unterrühren. Die Creme auf den leicht abgekühlten Keksboden gießen und 1 Stunde bei 175 Grad backen. Nach dem Backen den Kuchen aus dem Ofen nehmen und mit einem Messer vorsichtig vom Springformrand lösen. Auskühlen lassen. Den Sauerrahm mit dem Puderzucker verrühren, auf den Kuchen geben und im Backofen bei 175 Grad weitere 7 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.

DSCF4239Vor dem Servieren mit einer Erdbeere verzieren und, sofern vorhanden, mit reichlich Holunderblüten dekorieren. Die Holunderblüten müssen vorher vorsichtig gewaschen werden – auch Insekten finden Holunder nämlich lecker.

Der Kuchen schmeckt noch besser, wenn man ein paar frische Erdbeeren dazu reicht. Die Holunderblüten sollten man möglichst an einem sonnigen Tag pflücken, dann sind sie besonders aromatisch. Die Blüten gibt es zwischen Mai und Juli. Gegessen habe ich die Blüten nicht, wer mag, kann sich Tee aus den Blüten machen – soll angeblich ausgesprochen gut gegen Infekte helfen. Holunderblütensirup und Gelee werden ebenfalls aus den Blüten gemacht und schmecken ganz vorzüglich.

Hier noch ein paar Impressionen aus Berlin:

 

Aus dem Backstudio – Himbeer Cupcake

In meiner frühen Kindheit wurde ich von Prof. Bernhard Grzimek und Heinz Sielmann geprägt. Wie es scheint, ist diese Prägung ausgesprochen nachhaltig, denn bis heute begeistert mich die Tierwelt Afrikas immer wieder aufs Neue. Als Patentante hat man Verpflichtungen und so verprasste mein letztes Kleingeld und erwarb eine kleine Plüschgiraffe für meinen Neffen. Klein Leonard wird sich allerdings noch ein wenig gedulden müssen, jetzt hat die Giraffe nämlich die Hauptrolle in meiner neuen Kochshow.

Zutaten für 12 Mini-Cupcakes
50 g Mehl
1 TL Backpulver
10 g Stärke
30 g gemahlene Mandeln
10 g Kakaopulver
1 Ei (M)
50 ml Distelöl
50 g Zucker
3 EL Buttermilch
1 Prise Salz

Topping
2 EL Himbeergelee
50 g weiche Butter
200 g Puderzucker
2 cl Zitronensaft
Rosa Glitzerzucker zum Verzieren
12 Stück frische Himbeeren

Mehl sieben und mit dem Backpulver, der Stärke, den Mandeln und dem Kakaopulver vermengen. Die restlichen Zutaten hinzugeben und verrühren.

Die Muffinform mit Öl ausstreichen und den Teig auf die Mulden verteilen. Im vorgeheizten Backofen 14 Minuten bei 175 Grad backen. Die Cupcakes nach dem Backen in der Form kurz auskühlen lassen und anschließend auf ein Auskühlgitter gleiten lassen.

Das Gelee mit einer Gabel verrühren. Das obere Drittel des Cupcake mit Gelee bestreichen oder das Gelee auf ein Tellerchen geben, die Cupcakes darin drehen und anschließend mit Glitzerzucker bestreuen.

Die weiche Butter mit dem Puderzucker und dem Zitronensaft vermengen. Die Buttercreme ca. 30 Minuten kühlen. Die Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben und die Creme auf die Cupcakes spritzen.  Zuletzt mit jeweils einer Himbeere garnieren.

Erdbeer-Melonenkuchen „Inner Secret“

Erdbeerkuchen ist mein ganz besonderer Liebling. Ob es an der Farbe liegt oder am Geschmack – so genau lässt sich das gar nicht sagen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich als Kind jedes Jahr einen Erdbeerkuchen zu Geburtstag bekam. Geburtstag habe ich Mitte Mai, also dann, wenn die Frühjahrsblüher so richtig loslegen. Ich könnte heute noch schwören, dass meine Mutter an meinem Geburtstag immer zum Erdbeerfeld gefahren ist und die Beeren frisch gepflügt auf meinen Kuchen kamen. Vermutlich waren die Erdbeeren damals einfach früher reif, wie sonst könnte es sein, dass dieser Tage gerade einmal zarte Blüten zu sehen sind, von fruchtigen Erdbeeren noch weit entfernt.

Soweit zum Thema „Verklärung der Kindheit“. Hier aber nun ein ausgesprochen leckeren Erdbeer-Melonenkuchenrezept mit gekauften Erdbeeren.

Zutaten:

125 g Mehl
2 TL Backpulver
100 g Zucker
4 Eier, M
30 ml Distelöl (3 EL)
20 ml Apfelessig (2 EL)
1 Prise Salz

40 g Butter
40 g Zucker
60 g gemahlene Mandeln

500 g Erdbeeren
1 kleine Wassermelone (Sorte mit wenig Kernen)
1 Päckchen roten Tortenguss
1 paar Pfefferminzblättchen

Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Dann das Mehl mit dem Backpulver mischen. Anschließend den Zucker, die Eier, das Öl, den Essig und das Salz hinzugeben und alles mit dem Handrührgerät ordentlich verrühren.

Die Obstkuchenform einfetten. Den Teig in die Obstkuchenform (28 cm) geben und glattstreichen. Die Kuchen in den Backofen geben und ca. 15 Minuten backen. Nach dem Backen den Kuchenboden auf ein Backpapier stürzen und auskühlen lassen.

Jetzt kommt das „Inner Secret“, nämlich die Mandelkrokantschicht. Durch die kleine Zwischenschicht weicht der Kuchen nämlich nicht so leicht durch. Dazu wird die Butter in einer beschichteten Pfanne verflüssigt und anschließend der Zucker eingerührt. Nun muss ständig gerührt werden, bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat. Dann die Mandeln zur Karamellmasse geben, ca. 5 Minuten rühren, bis die Mandeln die gesamte Butter-Zucker-Masse aufgesogen haben. Die Masse noch warm auf den Obstboden verteilen.

Die Erdbeeren waschen, putzen und halbieren. Die Wassermelone aufschneiden, mit einem Melonenkugelstecher kleine Kugeln ausstechen und im Sieb abtropfen lassen. Den Fruchtsaft auffangen und zur Zubereitung des Tortengusses verwenden.

_DSC5522Die Erdbeerstückchen und die Melonenkugeln auf dem Kuchen verteilen und ein paar Minzblättchen dazwischenlegen. Den Tortenguss nach Packungsanleitung zubereiten. Für ungefähr die Hälfte der benötigten Flüssigkeit Melonensaft verwenden. Mit einem Löffel den Tortenguss vorsichtig über die Früchte verteilen. Den Kuchen kurz kaltstellen bis der Guss ganz ausgehärtet ist.

Farblich passt zu diesem Kuchen ganz großartig ein Schilcher Rosé, geschmacklich ein Marokkanischer Minztee oder einfach nur ein Tässchen Kaffee.

 

Hefezopf flechten mit vier Strängen

Bislang gab es keine Filme auf diesem Blog, beim Thema Hefezopf flechten schien es mir aber dann doch sehr viel aufschlussreicher, das Vorgehen nicht nur durch ein paar Bilder, sondern gleich durch einen ganzen Film zu veranschaulichen.

Hier also mein Erstlingswerk: Hefezopf flechten mit 4 Strängen.

 

Vor ein paar Monaten hatte ich hier schon einmal ein Hefezopfrezept. Der Teig weicht in Sachen Zutaten und Zubereitung ein wenig vom damaligen Zopf ab.

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Rhabarber Tarte vor Tulpenwald

Vor fast 15 Jahren ist mir ein Buch über die Kulturgeschichte der Tulpe von Anna Pavord geschenkt worden. Anne Pavord beschreibt in ihrem Buch, wie die Tulpe im 16. Jahrhundert aus der Türkei zu uns kam. 1559 sah der Zürcher Arzt und Botaniker Conrad Gesner die Blume zum ersten Mal in _DSC4267einem Garten in Augsburg. Gesner verfasste 2 Jahre später ein Buch über seine für ihn berauschende Begegnung mit der Tulpe – das erste schriftliche Zeugnis der Tulpe in Westeuropa.  Was darauf folgte, war ein richtiger Tulpenhype, der sich über ganz Europa ausbreitete. Noch keine 400 Jahre ist es also her, da wurden Tulpenzwiebeln mit Gold aufgewogen, heute stehen Tulpen in Krimskrams-Kisten für 0,99 Cent vor jedem Supermarkt. Über 5500 verschiedene Tulpen soll es laut Register der Königlichen Vereinigung der Blumenziebelzüchter geben. In meinem Garten stehen zwar keine 5500 Arten, die wenigen, die sich gegen die gemeine (hinterlistige) Nacktschnecke und die Wühlmäuse durchsetzen konnten, sind allerdings eine richtige Augenweide. Was hat jetzt die Tulpe mit dem Rhabarber zu tun? Nichts – außer, dass sie für mich ein untrügliches Zeichen dafür sind, dass der Frühling Einzug gehalten hat.

Mürbteig
100 g kalte Butter
70 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei (M)
200 g Mehl
30 g gemahlene Mandeln

Füllung
ca. 750 g Rhabarber (geputzt, geschält. Abgetropft sollen es ca. 500 g sein)
2 EL Zucker
1 Ei
200 ml Milch
1 Päckchen Puddingpulver
100 g Zucker
100 g weiße Schokolade, kleingehackt
50 g gemahlene Mandeln
Mark von einer Vanilliestange
30 g gefrorene Himbeeren

Butter, Zucker und Salz mit einem Knethaken verrühren. Das Ei hinzufügen. Zum Schluss Mehl und Mandeln  einkneten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und 1 Stunde im Kühlschrank kühlen lassen.

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Gugelhupf und Ringelblume

Es ist immer wieder ein großer Spaß, die getrockneten Blumensamen aus dem letzten Jahr im Beet zu verteilen und zu hoffen, dass auch dieses Jahr was draus wird. Gratis quasi. _DSC6009Auf dem Gartentischbild sind die Ringelblumensamen unten rechts. Das braune Gestrüpp, das auf dem Tisch liegt, bringt diese wunderbaren Blumen hervor. Dieses Wochenende war es soweit –  die Samen der Ringelblume waren dran. Die Calendula offizinales vulgo Ringelblume wird in der Naturheilkunde gerne verwendet, u.a. bei Furunkel, Hautentzündungen und Quetschungen. Noch besser gefällt mir aber, was der Ringelblume in Sachen Wunderwirkung zugeschrieben wird.
Für Er liebt mich – er liebt mich nicht hat so manche Ringelblume ihr junges Leben gelassen. Jungfrauen, so die Sage, haben die Ringelblume zusammen mit Honig, Essig und anderen Kräutern verarbeitet, sich mit der Salbe eingerieben bevor sie schlafen gingen, noch kurz den Heiligen Lucas angerufen und gehofft, dass sie träumen würden, welcher Mann die große Liebe bringen würde. Ob auch Traumfrauen im Schlaf erschienen sind, ließ sich leider nicht herausfinden.
Bauern gehen mit der Ringelblume sehr viel gegenwartsorientierter um – hat die Ringelblume zwischen 6 und 7 Uhr schon geöffnet, wird es ein sonniger Tag. Ist die Ringelblume nach 7 Uhr noch geschlossen, kann mit Regen gerechnet werden. Für die Ringelblume benötigt man nicht_DSC6738 unbedingt einen eigenen Garten – sie lässt sich auch am Balkon anpflanzen oder aber in Grünstreifen kultivieren. Bringt man die Ringelblume wild aus, heisst die Sache Guerilla Gardening, geht man legal im städtischen Raum vor, nennt sich das Ganze Urban Gardening. Weiterlesen

Frühlingsrolle

Er ist’s

Frühling lässt sein blaues Band_DSC2469
wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlgekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja Du bist’s!
Dich hab ich vernommen!
Eduard von Mörike (1804-1875)

Eigentlich bin ich für dieses wunderschöne Gedicht von Mörike schon ein bisschen zu spät dran – Veilchen, Osterglocken, Iris, Elfensporn und Schlüssel- und Gänseblümchen sind schon da, Märzenbecher, Krokusse und Schneeglöckchen schon wieder weg – macht aber nix, im nächsten Jahr kommen sie bestimmt wieder. Geträumt wird bei den Veilchen dieser Tage nicht mehr – die Mädels sind schon hochaktiv und duften mit all‘ den anderen Blumen um die Wette.
Passend zu den überall spür- und sichtbaren Frühlingsgefühlen nun auch meine Frühlingsrolle.

 Zutaten für die Frühlingsrolle

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Biskuit
5 Eier
1 Prise Salz
150 g Zucker
75 g Mehl
75 g Speisestärke

Füllung
400 g Sahne
2 Päckchen Sahnesteif
1 Päckchen Vanillezucker
150 g Erdbeeren
4 cl Grappa
50 g geraspelte, weiße Schokolade

Puderzucker zum Bestäuben
Veilchen, Schlüsselblümchen, Gänseblümchen zum Verzieren

Die Erdbeeren vom Strunk befreien, in kleine Stückchen schneiden und mit Grappa marinieren. Auf diese Art haben sie ein wenig Zeit, den Grappa so richtig aufzusaugen. Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Weiterlesen

Orangenkuchen Tarocco

Ein Freund aus Mannheim hat mir kürzlich von einem Kuchen erzählt, der extrem simpel und lecker sei. Der besondere Clou an diesem Kuchen sei es, dass man alle Zutaten einfach zusammenmixen könne, also auch die Orangen mitsamt der Schale. Ich war etwas skeptisch, wollte aber dann doch keine Spielverderberin sein und habe das ominöse Rezept ausprobiert – zugegeben mit ein paar Modifikationen.

Über die Orangensorten hatten wir zwar nicht gesprochen – da die Schale mit verwendet wird, müssen es aber in jedem Fall Bioorangen sein. Bei einem gut sortierten Händler gibt es auch die Tarocco in Bio.  Die Sorte Tarocco kommt aus Sizilien und ist eine Halbblutorange. Das Fruchtfleisch ist leicht rötlich, was sich naturgegeben auf den Teig auswirkt. Die Tarocco ist etwas milder als ihre Schwester, die Moro. Es gehen aber auch ganz gewöhnliche Bioorangen und in den meisten Fällen, so auch in meinem Fall, gibt es um die Ecke nur normale Bioorangen.   Etwas zu rustikal schien mir auch die Zubereitung. Wirft man die Zutaten nicht alle in eine Schüssel, sondern schlägt man Eier und Zucker erst schaumig, wird der Kuchen fluffiger. Für den Guss habe ich noch einen kleinen Sirup gekocht, damit der Kuchen saftiger wird.
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